Tuesday, April 29, 2008
Sommer!!
Und woran merken wir es? An den Motorradfahrern....
und das der Nebel wieder ueber die Berge und in die Stadt kriecht.
Sonnige Gruesse nach Deutschland!
Monday, April 21, 2008
Auf nach Pasadena
Weiter sind wir zum 3. Mal die Route 1 runtergefahren (wir sind bisher immer nur Richtung Sueden gefahren und auch fast immer zur gleichen Jahreszeit). Das ist doch immer wieder super schoen. Dies Mal mit einer kurzen Wanderung im Pfeiffer Big Sur Park.
Noch kurz bei den Seeelefanten vorbei, wo aber nur noch die Kleinen und Muetter da waren, weiter nach Pismo Beach, wo die Pelikane mal wieder ausgeflogen waren.
Am naechsten Tag ging es dann auch nach L.A. erstmal Wiebke an der UCSC besuchen und dann einmal quer durch L.A. nach Pasadena, wo Niko am CalTech ein bisschen gearbeitet hat und ich ein neues DS20-19 bekommen habe.
Zurueck wieder mal die langweilige 5, wo nur die gelben Berge und der Sonnenuntergang uns entzueckt haben.
Friday, April 18, 2008
Ladybugs II
Aber dann war ich gerade im Hof, um einige Marienkäfer, die ich gestern entdeckt hatte, einzusammeln und auf die Rosen zu setzen, und habe das dabei entdeckt.
Scheinbar gerade aus dem Winterschlaf erwacht sind sie schon wieder fleißig mit der Vermehrung beschäftigt.
Und einige haben ihren richtigen Platz auch schon gefunden.
PS: Die Kolibris helfen auch manchmal, nur von den Gottesanbeterinnen ward lange keine mehr gesehen.
Wednesday, April 16, 2008
Nobelpreistraeger zum Anfassen
Was das mit Pudeln zu tun hat? Nichts, das ist nur mal wieder ein Beispiel, fuer wann Niko seinen Fotoapparat dabei hat und wann nicht (wenn wir wichtige Leute sehen, wie Nobelpreistraeger oder Isabel Allende). Aber zum Glueck war ja eine Fotografin da, die ein paar Bilder im Tech Museum in San Jose gemacht hat.
Da war naemlich eine Ausstellungseroeffnung ueber 100 Jahre Nobelpreis, und ich war eingeladen, einige reiche Leute und auch noch Herr Berg und Herr Perl. Eine etwas seltsame Veranstaltung, denn als wir so nach der Arbeit mit Zug und Rad dort ankamen, waren da ploetzlich nur alte Leute in Anzug und Abendkleidern. Das waren wohl die reichen Leute, die dem Museum hin und wieder Geld spenden.
Herr Berg und Herr Perl waren da, weil sie mal einen Nobelpreis bekommen haben. Herr Perl hat seinen Nobelpreis 1995 in Physik bekommen, weil er die Tau-Leptonen entdeckt hat (Wikipediaerklaerung hier), und Herr Berg 1980 in Chemie ueber rekombinante DNA-Techniken, das was ich heute noch viel im Labor benutze. Naja und wir waren wohl da, weil der DAAD die Ausstellung mitfinanziert und mich eingeladen hat. So haben wir ein bisschen Sekt geschluerft und vom Bueffet genascht und uns die Bilder von Volker Steger angschaut, der ein paar Nobelpreistraeger fotografiert hat.
Es hat sich also durchaus gelohnt, denn wann kann man schon mal Nobelpreistraeger aus naechster Naehe sehen.Wer noch ein paar Interviews mit Nobelpreistraegern sehen will klickt hier.
PHOTO CREDIT: N.Finke und fioritophoto.com
Tuesday, April 15, 2008
Monday, April 14, 2008
Kampf den SI-Einheiten
In Deutschland misst man Volumen in Litern, Längen in Metern und Gewicht in Kilogramm. Und erstaunlicherweise sind 1000m gleich 1km, 1000g gleich 1 Kilo, und 1000kg gleich 1 Tonne. Hier in Amerika ist das alles anders. Damit man im Gehirn immer schön jung bleibt, muss man hier beim Messen immer rechnen (so, wie man im Dänemark beim Zählen immer rechnen muss, aber davon später mehr). 1 gal (Gallon, 3,78 l) hat 128 oz (ounces), 4 qt (quart) oder 231 in3 (cubic inch). 1 oz hat damit 0,554 in3 oder aber 437.5 grain, wenn es Gewicht ist. Wieviel fl.oz (liquid ounce, Volumen) aber nun eine oz (solid ounce, Gewicht) hat, weiss aber... ja, wahrscheinlich der Geier. Denn selbst gebürtige Amerikaner müsssen sich immer wieder fragen, wieviel oz denn nun in einem lb (pound) sind, 16 heisst es dann, genau sind es aber 15,9998 (zumindest laut dem sehr praktischen Einheitenumrechner an meinem Handy).
Auch im normalen Leben muss man immer rechnen. So ist es bis zur nächsten Ausfahrt nicht etwa 1.25 miles, sondern 1 ¼ miles. Und beim Montieren muss man sich dann immer wieder fragen, ob 5/16, 3/8 oder 7/32 denn nun der grössere Schraubenschlüssel ist.
Nur bei der Zeit, wo wir Europäer es verpasst haben, ein schönes metrisches System einzuführen, benutzt man hier das Gleiche wie in Good Old Europe. Und die 100ºF gibt es, das ist die Körpertemperatur, wenn man leichtes Fieber hat. OºF ist dann die kälteste Temperatur, die man mit einem Eissalzgemisch hingkriegt, -17,8ºC. Und bei dem Geld ist auch was falsch gelaufen, 100 cents sind US$ 1, aber immerhin ist die wichtigste Münze der Quarter US$ 1/4.
Litering (die Verwendung von l statt gal) wird mit hohen Strafen belegt. Metering ist aber bisher noch Gang und Gebe.
Wer ein besonders guter Amerikaner ist, hilft auch beim Liter Removal.
Wednesday, April 02, 2008
SFPD
Als erstes mal habe ich 911 (den amerikanischen Notruf) angerufen und habe auch fast direkt mit jemandem gesprochen (neulich in Oakland, als ich fuer ein chinesisches Ehepaar da angerufen hatte, war ich erst mal fuer ein paar Minuten in der Warteschleife). Mir wurde dann gesagt, dass eine Streife vorbeikommen wuerde. Als nach 20 Minuten der Limofahrer Anstalten machte wegzufahren, habe ich dann nochmal 911 angerufen, um zu wissen, was dann passiert. Mir wurde gesagt, ich solle weiter warten, wenn der andere faehrt, ist es ein „hit and run“ (Fahrerflucht). Nach einer guten halben Stunde ist der Limofahrer dann weggefahren, diesmal sagte man mir beim Notruf, dass, wenn ich nicht verletzt waere (ich spuerte nur ein paar blaue Flecken), die Polizei nicht kommen wuerde, ich aber auf dem Revier einen Bericht abgeben koenne. Da habe ich mit einer Augenzeugin im Schlepptau mein Fahrrad hingeschoben, aber der Polizist sagte, wenn ich nicht verletzt waere, koennte er keinen Bericht aufnehmen. Aber er koennte mir einen Krankenwagen rufen (das macht ja mal wieder Sinn). Da die Versicherungsinfo und die Firma vom Limofahrer falsch waren, wie ich sie mir aufgeschrieben hatte, habe ich wiederum die Polizei angerufen, und mir wurde gesagt, dass ich vorbeikommen sollte, um einen Bericht aufzugeben. Die Polizistin auf dem Revier war dann etwas ueberracht, dass am Vortag keine Polizei gekommen war, da immer, wenn ein Fahrradfahrer oder Fussgaenger in einen Unfall verwickelt ist, die Polizei kommen muss, unabhaengig von Verletzungen. Einen Bericht hat sie aber auch nicht aufgenommen, da sie dass im Nachinein nicht koennte, auch wenn ich mitlerweile Rueckenschmerzen hatte, die also auch die Entschuldigung vom Vortag (keine Verletzten) zunichte machten. Sie hat mir aber die Telephonnummer von „Taxi Detail“ gegeben, wohl einer Polizeieinheit, die die Taxifahrer kontrollieren (da gibt es sicher mehr als genug zu tun).
Officer Molver vom Taxi Detail, der auch schon zweimal mit dem Fahrrad verunglueckt ist, war wiederum ueberrascht, dass kein Bericht aufgenommen wurde und hat sich erst mal mit dem Kennzeichen auf die Suche nach der Limofirma gemacht. Er hat mir dann geraten, einen Counterreport aufzugeben, das heisst, dass beide Parteien zur Polizei gehen, und ihre Version zu Protokol geben. Das ist die einzige Moeglichkeit, wie man im Nachhinein noch einen Bericht abgeben kann. Er hat mir dann geraten, das bei der Higway Patrol zu tun, da die das besser machen, als die Polizei. Nicht dass das ganze auf dem Highway passiert waere, aber ich habe ihm mal vertraut. Nicht so die Highway Patrol, die hat mich zurueck zur Polzei geschickt. Durch eine dicke Panzerglasscheibe musste ich Officer Soliman ueber Telephon dreimal erklaeren, warum ich denn nun diesen Counterreport abgeben moechte. Uebers Telephon ging es weiter, ich habe eine Zeichnung von dem Unfall auf einen Schmierzettel gemacht, und musste dann sagen, wer Schuld ist, weil Mr Soliman ja wissen musste, wer Party 1 und wer Party 2 ist, die eine ist Schuld, die andere nicht. Bevor man das nicht geklaert hat, koennen die Formulare garnicht ausgefuellt werden. Gluecklicherweise haben dann alle drei Kollegen gleich gesagt Limo gegen Fahrradfahrer? Limo ist schuld! Wenn sie auch dann noch wissen wollten, wie es passiert ist. Immer wieder hat er abwechselnd mir und dem Limofahrer uebers Telephon Fragen gestellt, allerdings, ohne sich was aufzuschreiben... Meinen ausgedruckten Unfallbericht wollten sie nicht haben, dafuer musste ich einen handschriftlichen abgeben, den jetzt wahrscheinlich keiner lesen kann. Nach fast anderthalb Stunden hatte ich wenigstens eine „Case number“ dann kann ja nichts mehr schiefgehen. Und fuers naechste Mal (das hoffentlich nicht mehr kommt) weiss ich, dass ich immer verletzt bin, dann gibts nicht so’n Hickhack.
Dein Freund und Helfer, die SFPD!