Wednesday, August 30, 2006
Ein Besuch im Zoo
Im Zoo wird man als erstes von dem neuen Safarigehege empfangen, mit Giraffen, Zebras, Antilopen, Straussen und Sekretaeren. Weiter geht es auf verschlungenen Pfaden durchs Affenhaus, vorbei an den Baeren und Katzen zu dem Nashorn. Pfauen, neben Gaensen wohl die besten Wachhunde, begleiten einen auf Schritt und Tritt. Der Zoo hat schon bessere Tage gesehen, aber schoen war es dennoch.
Die Fahrt zurueck war wieder interessant, mit hitzigen Diskussionen zwischen den Mitfahrern.
Sunday, August 20, 2006
Auf den Hund gekommen
Wir waren eine Woche "housesitten" oder wohl besser
POOCHIE
Aber es gab auch einige Vorteile: man musste nicht so lange arbeiten, weil der Hund ja nur 8 Stunden am Stueck anhalten kann. Die Wohnung war in einem Appartmentkomplex, der einen Pool und einen Whirlpool besitzt (und wo man den Hund mitnehmen konnte und sich damit einen Spaziergang sparen konnte). Und dann war noch Jazz Festival in San Jose.
Sonntag sind wir dann aber mal ein bisschen frueher gestartet und haben bei schoenstem Wetter z.B. den Salsataenzern vor der Salsa Buehne zugeschaut.
Saturday, August 19, 2006
Maschinelle Kulturunterschiede
Daher haben wir jetzt beschlossen eine Waschmaschine zu kaufen (wir nutzen im Moment die vom Vermieter fuer $1,50 pro Waschgang). Und zwar haetten wir gerne einen Front Loader (wo man die Waesche ganz normal von vorne reintut). Der Standard sind hier Top Loader, die aber die Waesche leider nur "ruehren". Leider kosten Front Loader dann aber auch mindestens das Doppelte (die billigsten $570) von Top Loadern.
So sind wir also los und haben uns erstmal im Laden beraten lassen, was wirklich ziemlich interessant war. Der Verkaeufer hat ja wahrscheinlich nur seinen Job getan, aber ich war doch etwas erstaunt, was hier angepriesen wird:Das wichtigste ist wohl, dass eine Waschmaschine gross ist. Die Dimensionen sind im allgemeinen ja schon immer etwas groesser, aber die Amerikaner wollen auch moeglichst grosse Trommeln, wo man dann "bis zu 15 Jeans auf einmal waschen kann oder aber 24 Handtuecher". Der Sinn ist, dass man Zeit spart, sagt zumindest die Werbung. Unsere Waschmaschine zu Hause braucht weniger als eine halbe Stunde (unsere Spuelmaschine hingegen, die sehr gut funktioniert, braucht da schon mehr als das Doppelte), und mal abgesehen davon, dass die Verkaeufer meist nicht wissen, wie lange die Dinger brauchen, ist eine Stunde Waschdauer hier wohl das hoechste der Zumutbarkeit fuer Amerikaner. Dann stehen die Maschinen auf riesigen Schubladen, damit man sich nicht buecken muss. Fuer Leute mit Kindern gibt es noch den spezial Hygienewaschgang, der die Waesche heiss waschen kann (denn Temperaturen kann man hier nicht auswaehlen, es gibt nur hot-cold, warm-warm, warm-cold und cold-cold).
Wir haben sie aber dann doch gefunden: kleine Waschmaschinen mit kleiner Trommel, die aussehen wie zu Hause. Und oh Wunder, die europaeischen Waschmaschinen werden hier dann dafuer angepriesen, dass sie Fusseln wegbekommen und viel weniger Wasser und Strom verbrauchen, die Waesche sauberer wird und ausserdem laenger haelt!!!!
Beim Durchblaettern der Werbeprospekte mussten wir allerdings feststellen, dass ein Gewehr doch deutlich billiger ist. Also vielleicht kaufen wir auch sowas...
Wednesday, August 16, 2006
Juupiiie
Und damit komme ich jetzt ohne Eskorte auf das NASA-Gelaende. Das war wirklich gerade noch rechtzeitig, denn meine meistgenutzten Eskorteure sind gerade alle nicht da. Ausserdem habe ich mit meinem Badge dann noch in unserem Gebaeude zu ganzen 4 Raeumen Zutritt ohne Eskorte (fuer alle anderen Raeume ausser der Toilette und den Gaengen aber z.B. Nikos Buero brauche ich rein theoretisch immer noch eine Eskorte). Und ich darf jetzt auch alle "public areas" ohne Eskorte betreten wie z.B. die Kantine und McDonalds (ja NASA hat wirklich ein eigenes McDreck auf ihrem Gelaende!).
Wenn das nicht Grund zum Jublen ist.
Verona
Monday, August 14, 2006
Der Club
Hier in der Bayarea sind die meisten Leute Singles und arbeiten auch zu viel. Deshalb koennen sie sich um die Organisation ihrer Freizeit nicht kuemmern. So aehnlich ist die Begruendung auf der Homepage von Urban Diversion, dem Aktivitaetsclub, dem wir im Juli beigetreten sind, um neue Leute kennen zu lernen. Unser erstes Event, Bowlen im Dunkeln, haben wir abgesagt, weil wir am naechsten Morgen frueh zu Veronas Mission in den Yosemite aufbrechen mussten. Als naechstes haben wir die Seelephanten an der Kueste besucht und nun waren wir auf der Weinprobe. UD, wie Urban Diversion im Land der Abkuerzungen heisst, organisiert dann alles, ausser vielleicht, wie man da hinkommt.
Wenn man die Barszene leid ist, dann ist man bei ihnen genau richtig, um high quality people zu treffen. Die Unternehmungen sind schon recht interessant, das meisste kann man aber auch selber organisieren. In zwei Wochen werden wir die Kneipenszene in unserem Viertel erkunden, das ist sicherlich interessanter mit anderen, als zu zweit. Unserem Hauptziel, Leute kennen zu lernen, werden wir so wohl nicht naeher kommen. Meist sind wohl immer andere dabei (bei laut Firmenchef 1500 aktiven Mitgliedern kein Wunder) und die scheinen nicht so sehr am kennenlernen, sondern einfach am Event interessiert zu sein und ihn nicht alleine machen und organisieren zu wollen.
So muessen wir uns demnaechst wohl eine neue Strategie ausdenken.
Bild copyright www.urbandiversion.com
Weinprobe
Tapfer haben wir uns aber in die Massen gestuerzt und sicherlich 20 der Weine probiert. Dann haben wir aufgegeben. Preislich weit ueber den Weinen, die wir normal kaufen, gelegen, waren sie uns alle zu schwer, sauer oder wuerzig. Die Beschreibungen sind hier aber auch sehr viel bodenstaendiger als in Deutschland. Koerperreich gibt es da nicht, aber dafuer jede Menge Fruechte, da kann man sich aber wenigstens was drunter vorstellen. Vor allem Kirsche, Schwarze Johannisbeere, Brombere, Birne und Aprikose. Und auch Schokolade soll in einigen versteckt gewesen sein, die habe ich aber leider nicht gefunden.
Die zwei Highlights waren das Brot, das die zu dem Wein angeboten haben, Graubrot (Farmers Bread) und Schwarzbrot (Danish Pumpernickel) von einer Baeckerei, leider in Oakland, also fuer uns unerreichbar. Ausserdem noch das Traubeneis mit Schokostueckchen. So haben wir uns zu unserem Club gesellt, vor der Reggeaband.
Auf dem Rueckweg wurde die Bremen Express an uns vorbei in den Hafen von Oakland gezogen, Gruesse aus der Heimat.
So, nun haben wir von unserem Techniker noch ein paar Einzelheiten dazugeliefert gekriegt. Und als Hobbywinzer kennt er sich sicherlich besser aus als die meisten. Er meinte, dass trotz der ganzen oberflaechlichen Weininteresses die Californier keine Ahnung von Wein haben. Im Land der Coca Cola muss der Wein auch so schmecken, kraeftig im Geschmack. Anders als man glaubt, ist das Klima hier nicht besonders gut fuer Wein. Im Sommer ist es zwar schoen warm, im August wird es was kuehler, aber, und das mag der Wein wohl nicht so sehr, im September und Oktober, kurz vor der Lese wird es nochmal richtig heiss. Zusaetzlich lesen die meisten Winzer hier den Wein auch spaeter, damit der hier beliebte Geschmack nach Getrockneten Fruechten entsteht. Daher wohl auch die Beschreibung. Ausgewogen, meinte Mike, sind die meissten Weine hier nicht. Er meinte, wir sollen uns vielleicht besser an europaeische oder chilenische Importe halten. Wir geben aber noch nicht auf, wir haben ja auch schon besser californische Weine getrunken!
Tuesday, August 08, 2006
Ein Tag am Meer
Ganz unamerikanisch sind wir mit dem Rad gefahren, mit noch einem kleinen Abstecher durch den Golden Gate Park. Am Meer angekommen wehte dann eine ziemlich kalte steife Brise, so dass der Sonnenschirm, den Niko eigentlich vorher noch kaufen wollte, ziemlich fehl am Platz gewesen waere. Wir haben die Stunden am Strand trotzdem genossen, waren dann aber nicht schwimmen, denn es war kuehl, das Wasser war kuehler und die Wellen doch erstaunlich hoch.