Tuesday, July 31, 2007
Michele & Mario
Es wird Euch vielleicht ueberraschen, aber der eigentliche Grund fuer unseren Trip nach New York war eine Hochzeit. Mein Freund Mario, mit dem ich im Dezember '97 das erste Mal in New York war und danach in 12 Tagen die USA durchquert habe, hat geheiratet. Allerdings nicht in New York, denn er lebt mittlerweile in Bosten. Geheiratet hat er in Barre, im Herzen von Massachussetts.
Anders als alle anderen Hochzeiten dieses Jahr, war diese nun ganz amerikanisch wie man sie als Deutscher nur aus dem Fernsehen kennt. Mit weisser Limo, weissen Plastikgartenstuehlen, weissem Bogen, vielen Brautjungfern und Braeutigams... Groomsmen.
Durch den Bogen sind dann nach und nach Brautjungfern und Groomsmen und die Familien nach vorne geschritten.
Die Zeremonie war sehr viel persoenlicher und netter als man das gemeinhin von Standesamt oder aus der Kirche kennt. Der Celebrant (?) war ein Freund der beiden, der fuer diesen Tag eine Genehmigung hatte, in Massachussetts eine Hochzeit zu zelebrieren. Per Internetkurs kann man das sogar permanent bekommen.
Nach einem kurzen Weinempfang im klimatisierten Zelt sind dann Familie und Trauzeugen nochmal eingezogen, moderiert vom DJ, der auch das restliche Programm samt erstem Tanz, Reden und Kuchenanschneiden organisiert hat.
Um zehn sind wir dann zur Party drei Orte weiter gefahren.
Mario und Michele nochmal alles Gute zur Hochzeit und hoffentlich bis bald in Boston!
Thursday, July 26, 2007
New York Metro und andere
Da die Wagen auf schon fast unangenehme Temperaturen gekuehlt waren, waren die Stationen um so heisser. Irgendwo muss sie ja hin, die Waerme.
Was den L.A.ern ihr Auto ist, das ist den New Yorkern wohl die Metro. Da kann man nicht nur mit unterwegs sein, vielleicht was lesen oder in der Nase bohren, man kann sich auch schminken oder schlafen.
Irgenwann kommt aber auch die gute alte Metro an die Oberflaeche und bewegt sich auf Stelzen weiter, bis sie nicht mehr kann. In San Francisco haetten wir die aber noch wieder schoen bunt angemalt und durch den Strassenverkehr tuckeln lassen. Nicht effektiv, aber selten....
Ein so gutes Unterhaltungsprogramm (an den Haltestellen aber auch in der Bahn) kriegt man seit HD Digital Radio allerdings auch serienmaessig in seinem BMW. Und die Belohnung, wenn man einen bewaffneten Mitfahrer meldet, koennte auch hoeher als $1000 ausfallen. Und man muss sich noch nicht einmal anonym melden, da wird auch die Auszahlung der Belohnung einfacher.
In New York haben wir auch erstmals eine Frau in dem verantwortungsvollen Beruf der "slow"-Schildhalterin gesehen. Die kriegt das Schild dann auch verlaengert, so dass sie es nicht die ganze Zeit tragen muss. Weiterhin scheint man sich hier auch der Funktion eines Besens bewusst zu sein, aber dazu spaeter (in einem andere Blog) mehr.
In Manhattan sieht man sehr viele Muetter mit ihren Babies im Kinderwagen. Beim genaueren Hinschauen passen Kind und Mama aber haeufig nicht zusammen. Die Nannies sind dann auch meist mehr mit ihrem Handy als mit den Kleinen beschaeftigt. Weiter noerdlich in Harlem sieht das dann doch wieder einheitlicher aus.
Und nun soll mir mal noch jemand sagen, in New York wuerden keine Filme gedreht. Mindestens 5 Drehplaetze haben wir gesehen (einige allerdings ganz offensichtlich mit Studenten einer Filmhochschule), dass sind sicherlich fuenfmal so viele wie in LA...
Sunday, July 22, 2007
Kulinarisches New York
Ein Chicken Sandwich hatten wir bestellt in MARGIE'S RED ROSE DINER in Harlem, und bekommen haben wir dies:
Zwei ungetoastete Toastscheiben mit einem frittierten Hähnchenteil drauf. Aber immerhin Ketchup gab’s noch. Das sehr kleine Diner war mit roten Plastikrosen an der Wand geschmückt und im Fernsehen lief Glücksrad. Stutzig wurden wir schon, als wir beim Bestellen gefragt wurden, ob wir Bein oder Brust wollten. Aber als es dann kam, mussten wir doch sehr lachen, haben es aber tapfer gegessen.
Andere kulinarische Besonderheiten New Yorks waren sicher noch das SEA in Brooklyn, ein Thai Restaurant, das besonders durch sein Ambiente überzeugt hat.
Und das RICE TO RICHES, was sowohl durchgestylt war als auch durch sein Angebot herausstach, denn hier kann man ausschließlich Milchreis kaufen. Die Sorten haben Namen wie „Understanding Vanilla“ oder auch „Stubborn Banana“, und geworben wurde mit Sprüchen wie „ I’ll diet when the earth runs out of food“ und „Eat all zou want, you’re already fat.“ Die Portionsgrößen sind „Diva“ (die kleinste Protion) bis zu „Moby“ für die Größte.
Wir lassen uns kulinarisch bei unseren Städtereisen übrigens immer vom GEO beraten, so dass wir in New York auch noch erstklassig japanisch und italienisch essen waren.
Negativ aufgefallen sind da nur unsere Flüge, wo es auf dem Flug mit Continental nur einen Burger mit ungesalzenen fetttriefenden Chips gab und auf dem American Airlines Flug gar nichts.
Saturday, July 21, 2007
Orange for Barry Bond
Unser Buergermeister Gavin Newsom ist ein grosser Bond Fan, und hat verfuegt, das die Rathauskuppel Orange (der Farbe der Giants) angestrahlt wird und eine Fahne mit der jeweils aktuellen Zahl der Homeruns aus dem Fenster gehaengt wird, bis er den Rekord geschafft hat (die haben also noch drei Fahnen in Petto).
Um nachzusehen, wer alles der Idee von Gavin Newsom gefolgt ist, sind wir auf den Telegraph Hill (unseren Hausberg) gestiegen, um uns das Spektakel anzusehen. Wie man sieht, ist allerdings ausser meinem Pullover weit und breit nix oranges zu sehen.
Wednesday, July 18, 2007
Touri-New York
Am Sonntag sind wir am Times Square gestartet, wo es zu jeder Tages- und Nachtzeit von Touristen wimmelt. Der Grand Central Terminal in Midtown wurde gerade restauriert und hat einen huebschen tuerkisen Himmel. Eines von Nikos Lieblingsgebaeuden ist das Chrysler Building. Richtung Norden haben wir dann irgendwann den Central Park erreicht.
Das Empire State Buildung haben wir am Montag erklommen. Allerdings waren wir nicht sehr angetan, weil man sich eigentlich nur von einer Schlange in die naechste gewartet hat (erst Sicherheitskontrolle, dann Karten kaufen, dann vorm Aufzug, durch einen Raum, wo daemliche Tourifotos gemacht wurden zum naechsten Aufzug bzw. Treppe weil die Schlange so lang war, endlich oben). Der Blick war leider auch nicht so ueberwaeltigend, weil total Smog verhangen, und auf dem Weg nach unten waren all die Schlangen noch laenger.
Aber weiter ging's durch Parks und SoHo bis nach Little Italy und Chinatown.
Dienstag sind wir morgens durch Harlem gelaufen und haben uns mittags vor der Sonne in einem Museum versteckt. Am Abend waren wir in Brooklyn Williamsburg und sind ueber die Brooklyn Bridge zurueck nach Manhattan gelaufen.
Lower Manhatten stand am Mittwoch auf dem Plan. Einmal rum um den Ground Zero, wo wir uns allerdings wirklich gefragt haben, was sie in den 6 Jahren gemacht haben. Durch die Wall Street sind wir gelaufen und nachmittags mit der Circle Line einmal rum um Manhattan (das dauert 3 Stunden) und dabei kurz die Freiheitsstatue gestreift. Als wir wieder ankamen, kam der grosse Regen und es ging nichts mehr, wollte man nicht bis auf die Haut durchnaesst werden.
Donnerstag haben wir ein bisschen Brooklyn erkundet. Zuerst Brooklyn Heights und dann Red Hook. Abends sind wir noch zum Sonnenuntergang auf das Rockefeller Center gefahren. Durch den Regen war die Aussicht einfach gigantisch. Ausserdem hat es uns besser gefallen als das Empire State Buildung, weil hier als Abgrenzung Glasscheiben benutzt wurden und ein Stockwerk hoeher nichts den Blick versperrt. Man hat auch einen tollen Blick auf das Empire State Building, nur leider zu Nikos Bedauern nicht auf das Chrysler Buildung. (Also solltet ihr mal nach New York reisen, spart euch das Empire State und geht auf das Rockefeller Center, die 16 Stockwerke mehr lohnen sich nicht).
Und am Freitag mussten wir dann schon los durch New York, Connecticut nach Massachusetts.