Monday, February 25, 2008

I am delicious ….

gab es zwar nicht, aber dafuer „I am plentiful“, ich bin ganz schoen viel... Wir waren mit Emily im Cafe Gratitude, einem nicht nur veganen (das bedeutet vollkommen tierlose Kost, Kaese gibt es nur aus Nuessen...) Restaurant, fast alle Gerichte sind noch dazu auch roh. So werden die Chips und auch der Pizzaboden nur langsam bei geringer Waerme dehydriert (getrocknet). Die Suppen sind eher Kaltschalen, und der Kaffee zieht 24 Stunden in kaltem Wasser. Was der dann allerdings da rauszieht, moechte ich gar nicht wissen... Zu dumm nur, dass wir auf dem Weg dahin an der Bushaltestelle haben frieren muessen, gluecklicherweise gab es aber ausnahmsweise eine heisse Suppe zum aufwaermen.
Die Speisen heissen alle „I am ...“ und wenn sie dann serviert werden heisst es „you are liouscus“ (das war mein Michschake mit Haselnussmilch, Datteln, Feigen, Cacao und Vanille; "Du bist ueppig, koestlich, phantastisch!"), "Emily was insightful" Fruehlingsrollen, das heisst viel Gemuese in ein Kohlblatt gewickelt mit thailaendischem Mandelbutterdip. "Verona was passionate" Pizza, ein Kraecker mit Salat drauf. "I was abundant" mit einem Vorspeisenteller mit allem moeglichen.
Lecker wars.
Die Zutaten sind auch nicht nur vegan und oekologisch, sondern auch alle aus nachhaltigem Anbau. Die Atmosphaere war sehr ausgelassen und zum Geburtstag eines Gastes haben sich alle Angestellten um den Tisch versammelt und gesungen.
Ein Rezeptbuch (Kochbuch waere auch ein wenig fehl am Platze) kann man auch kaufen.
Wie meinte Emily „a real Californian experience“, wie sie es auch noetig hatte, nach Monaten in der pennsylvanischen Diaspora.

Thursday, February 21, 2008

Der Streik ist vorbei

Wie man in Deutschland vielleicht auch vernommen hat, haben hier in Californien die Scripteschreiber von Hollywood gestreikt. Vor allem wollten sie am Onlinegeschaeft mit den Filmen beteiligt werden. Wir haben uns erst mal nicht so richtig drum gekuemmert, denn was koennen wir schon tun und was betrifft es uns. Letzteres kam langsam, und erst haben wir den Zusammenhang gar nicht mitgekriegt. Irgendwie kamen immer mehr Realityshows und Wiederholungen. Die neuen Folgen der Serien blieben ohne Ankuendigung aus. Bis heute steht zum Beispiel auf der abc Webseite, dass Donnerstag um 9 die neuen Grey's Anatomy Folgen kommen. Aber wenn niemand schreibt, wissen Meredith, George, Izzy und Co auch nicht, was sie sagen und tun sollen. So kommt anstatt dessen eine aufgewaermte Version von Lost. Und selbst Hollywood Hulk Hogan, ehedem Wrestler und jetzt Hollywoodstar, hat eine Realityshow gekriegt. Da weiss man gar nicht mehr so genau, warum man denn jetzt die Kabelgebuehren zahlt.
Wenn in Deutschland in 2-3 Jahren die Serienstaffeln alle verstuemmelt sind, liegt das an diesem Streik. Fruehstens im Mai soll es weitergehen mit neuen Folgen.

Sunday, February 17, 2008

Paddeln mit Quallen

Wir waren heute kayaken auf der Tomales Bay, und Niko konnte endlich mal sein Unterwassergehäuse ausprobieren. Dies hat er fotografiert, zunächst über Wasser:


















und dann Unterwasser:

Tuesday, February 12, 2008

13

Am Wochenende war wieder Stairwaywalk angesagt. Diesmal die Nummer 13, Forest Knolls, den sich eigentlich Tina reserviert hatte. Sportlich wie Tina ist hatte sie sich natuerlich den mit den meisten Stufen ausgesucht. So sind wir etwa 983 Stufen rauf oder runter gewandert, mit Blick auf die Golden Gate Bruecke, den Golden Gate Park und den Pazifik. (Tina und Steffen, Ihr duerft das dann naechstes Wochenende nachholen. Auch wenn wir etwa 2/3 der Stufen raufgegangen sind, duerft Ihr das gerne gleich verteilen ;-) ) Die Haueser sind wohl mehr fuer den Blick aus den Fenstern als fuer den Blick auf die Haeuser gebaut worden. Wenn es aber demnaechst mal wieder so richtig wackelt, weiss ich nicht, ob ich da drin sein moechte. Da doch lieber ein bisschen Schutz von dem Engel.

Sunday, February 10, 2008

Will you marry me?

Unser Nachbar Charles hat am Samstag um die Hand seiner Freundin Molly angehalten, und wir waren dabei. "Of course" war die Antwort, und dann haben sich alle gefreut. Einige ein bisschen mehr, denn fuer sie war es eine Ueberraschung. 90% wussten es aber schon vorher, denn Charles ist nicht so gut mit Geheimnissen, aber sie haben auch alle dicht gehalten.


Den restlichen Abend konnte Molly dann nur noch den Ring vorzeigen, denn in Amerika "it's all about the ring". Laut Tori lautet die grobe Faustregel, dass ein Mann drei Monatsgehaelter investieren sollte, und damit kriegt man dann schon normalerweise einen groesseren Diamanten oder 3-5 kleinere. Den Ring traegt die Amerikanerin dann allerdings auch am selben Finger mit dem Hochzeitsring ein Leben lang. Ist der Stein zu klein (weil man vielleicht schon zu Collegezeiten geheiratet hat, und der Mann noch nichts verdient hat), kann man sich spaeter noch ein paar Steine dazukaufen.