Sunday, July 30, 2006

Tierplagen








Unsere Fahrt in die Berge wurde erschwert durch fuerchterliche Tierplagen, wie sie schon Alfred Hitchcock in den Voegeln angedeutet hat. Es gab nicht nur riesige Killerfliegen- und Mueckenschwaerme, sondern auch Squirrels und Squirrelzombies haben uns auf Schritt und Tritt verfolgt. Fuer den "It's it" Eiskruemel hat es sich auch nicht bedankt. Aber jetzt sind wir wieder zurueck in der Zivilisation, und die Papageien patrouillieren ueber unserem Haus.

Yosemite Nationalpark und Mono Lake





Wie schon erwaehnt haben wir ein verlaengertes Wochenende im Yosemite Nationalpark verbracht. Diesmal schreibe ich aber nicht so viel Text, sondern zeige nur unsere besten Fotos.
Foto 1 zeigt die Tuolumne Meadows, wo wir das naechste Mal unbedingt wandern wollen.
Foto 2 ist ein Blick ins Yosemite Valley, wo wir extra am Montag hingefahren sind, aber trotzdem auf jede Menge Touristen gestossen sind.
Daher sind wir, um den Massen zu entfliehen, mit dem Bus auf den Glacier Point gefahren, wo man einen super Ausblick auf den Half Dome und das ganze Tal hat (Foto 3 & 4).
Der Abstieg war in der prallen Sonne ziemlich heiss, so dass wir uns erstmal abkuehlen mussten (Foto 5). Foto 6 war auf der Rueckfahrt zum Campingplatz ein schoener Blick ins Tal.
Auf dem Weg nach Hause haben wir dann noch kurz beim Mono Lake vorbeigeschaut (Foto 7 & 8).

Friday, July 28, 2006

Veronas Mission

Ich habe beschlossen, dass ich meine Probennahme jetzt auch als "Mission" bezeichne. Das muss man nicht uebersetzten, und hier bei NASA heisst ja auch alles Mission, da kann ich mir ja auch mal meine eigene machen. Niko und ich waren also letztes Wochenende im Yosemite Nationalpark, um fuer mich Proben zu nehmen. Also eigentlich haben wir unser Wochenende im Yosemite verbracht, aber haben die Proben nur in der Naehe das Parks gesucht, da man im Nationalpark ja nicht mal einen Tannenzapfen mitnehmen darf (wie wir im Sequoia Nationalpark gelernt hatten). Fuer mein Projekt bei NASA brauche ich eisenhaltiges Sediment, damit da dann Eisenreduzierende Bakterien drin sind. Da Eisen in oxidierter Form rot ist, haben wir also nach roten Sedimenten in Seen Ausschau gehalten. Leider war das gar nicht so einfach wie gedacht. Wir haben bestimmt 20 Seen angeschaut, aber ich habe am Ende nur 3 Proben bekommen.Und auch das war nicht so leicht...













See Nr.1 war eine Empfehlung von Tori. Leider hatte er uns nicht verraten, dass er ein sehr fortgeschrittener Wanderer ist, weswegen der Weg dahin auch gleich als "most difficult" ausgeschrieben war. Weil es so steil war, bin ich auch fast nicht angekommen (Niko ist ja da eher wie ein junges Reh raufgehuepft). Der See selber war dann sehr idyllisch, hat mich gleich an Spitzbergen erinnert, und zudem sind hier wohl auch psychrophile Bakterien zu Hause.


See Nr.2 war leichter zu erreichen direkt an der Strasse gelegen. Nur etwas schwieriger zu beproben, weil es tief, kalt und nach einigen Loeffeln Schlamm auch die Sicht ziemlich eingeschraenkt war.

See Nr. 3 war sehr sehr rot und diesmal warm. Da es ein Reservoir war, durfte ich das Wasser mit meinem Koerper nicht beruehren (pst!).

Leider musste ich im Labor feststellen, dass alle drei Sedimenten gar nicht so viel Eisen haben wie erhofft, daher werden wohl noch weitere "Missionen" folgen.....

ABM


Dieser wichtige Mann stand ganz allein fuer uns da an der Ausfahrt von unserem Campingplatz, da Strassenarbeiten gemacht wurden. Auf der anderen Seite des Schilds steht: "slow", was er umdreht, wenn dann mal eine Luecke in der Autoschlange sich auftut und man fahren darf.

Wichtig sind auch alle Leute an Parkplaetzen, sie sagen einem wo man hinfahren soll, weisen einem den Weg, und dann sitzt da noch ein Mann, der das Parkticket annimmt und in den Automaten schiebt, damit die Schranke aufgeht. Beim Safeway gibt es als Alternative auch noch einen "Selbstbedienungsautomaten", aber da sie nicht dranschreiben, wie rum man das Parkticket einfuehren muss, kommt nach dem 3. Fehlversuch dann doch der Mann aus seinem Haeuschen und schiebt das Ticket fuer einen in den Automaten.

Die Meister fuer ABM sitzen bestimmt bei NASA. Die haben jetzt eingefuehrt, dass ihre Sicherheitsbeamten an den Toren per Kamera ueberwacht werden. Dies erklaerte mir heute morgen der Officer (den ich eigentlich schon kannte), als er nach meinem Reisepass gefragt hat. Ausserdem darf ich jetzt nicht mehr selber in dem Officerhaeuschen meine Eskorte anrufen, sondern der Beamte macht das fuer mich.
Fuer mich koennten sie noch jemanden einstellen, an dem ich meine Wut morgens auslassen kann, wenn ich mal wieder nicht reingelassen werde, weil man telefonisch niemanden erreichen kann, der mich eskortieren kann.

Tuesday, July 18, 2006

Der perfekte Sonntag

So viel Sonne zum draussen im Garten Fruehstuecken gibt es nicht immer in San Francisco. Das also zuerst, dann ein wenig mit Deutschland telefonieren (was ja in der Woche immer schwierig ist), aber dann hatten wir uns fest vorgenommen die Papageien zu suchen. In der letzten Woche hatten wir den Dokumentarfilm "The Wild Parrots of Telegraph Hill" gesehen (einen sehr netten Trailer dazu findet ihr hier http://www.wildparrotsfilm.com/trailer.html), und waren so begeistert von dem Film und den Voegeln (sehr sehr suess), dass wir sie jetzt live sehen wollten. Also sind wir erstmal den Telegraph Hill hochgeklettert, und da erwartete uns eine Postkartenlandschaft mit der Golden Gate Bruecke im Nebel.Aber weiter die Papageien suchen. Der Film spielte auf den Filbert Steps, was bedeutete, dass wir auf der anderen Seite des Bergs wieder runter mussten. Aber da waren keine Papageien. Der zweite Tipp war ein Park in der Naehe des Ferry Buildings in Downtown. Leider keine Papageien, aber dafuer eine Hundeschule auf Uebungstour durch einen Brunnen.
Nach einer kleine Erfrischung haben wir uns dann wieder zum Paragraph Hill aufgemacht. Diesmal die Mason Steps hoch, und da flogen auch immer wieder kleine Schwaerme von Papageien ueber uns weg. Also sind wir nochmal zu den Filbert Steps und haben uns da auf die Lauer gelegt. Und das Warten hat sich ausgezahlt, denn erst kamen einige wenige Papageien und setzten sich in eine sehr hohe Zypresse, dann kamen noch einige hinzu, und nach einer Viertelstundeueberzeugungsarbeit, dass die Blueten hier unten doch viel besser sind als die Zapfen da oben, setzten sie sich auf einen Busch direkt am Zaun und knapperten an den Blueten.

Keine 5 Meter entfernt konnte Niko mehr als einen Film vollschiessen (das Suchfoto ist wirklich sehr schwer, weil sie so gruen sind wie die Blaetter und der Kopf ist so rot wie die Blueten des Buschs) und wir konnten ihnen beim Fressen zuschauen. Sehr sehr nett.
Und dann waren wir Abends noch super lecker italienisch essen.
PERFEKT

Sunday, July 16, 2006

Bilderraetsel

Hier sind wieder einmal ein paar Bilderraetsel, vielleicht auch ein Suchbild...


SPITZENFORSCHUNG - schwarz und weiss

Jetzt wissen wir es nun, und wir hatten immer gedacht, an einem guten Institut gearbeitet zu haben. Aber davon gibt es auf der Welt nur eines, und das haben wir am Wochenende beim Tag der offenen Tuer besucht. Die wissen zwar, dass es in Amerika noch andere marine Institute gibt, aber die wissen auch, dass die nix wirklich so gutes wie sie machen. Um zu zeigen, wie toll sie sind, werden aber mal flux Ergebnisse von anderen assimiliert und als die eigenen dargestellt (Ich hatte garnicht gewusst, dass die hier die Konsortien von Sulfatreduzierern und Archeaen gefunden hatten...). Sie werden die Ozeane modellieren und bald den Entwicklungslaendern helfen, Ihre Umweltprobleme zu loesen, weil die das ja nicht so gut koennen, wie die Amerikaner. Hier ruhen sich die Wissenschaftler auch nicht aus und drehen Daeumchen, sondern die Ingenieure und Techniker sorgen dafuer, dass die faulen, immer seekranken Wissenschaftler auch mal was tun. Die haben hier die besten Kameras auf Ihren ROV's (den Unterwasserrobotern) nur Bilder davon gab es irgendwie nicht zu sehen.

Gute Ausruestung hat das MBARI schon, gegruendet vom Hewlett Packard Computer Gruender Packard, mit viel Geld ausgestattet, um auch mal waghalsige Dinge zu probieren, die nicht unbedingt was werden. Fuer den Tag der offenen Tuer konnte man da eigene Unterwasserroboter bauen, nur waren wir leider zu spaet zum Anmelden. Es waere sicherlich sehr schoen gewesen, wenn sie nicht staendig darauf hinweisen muessten, dass sie so toll und die anderen so schlecht sind.

Monday, July 10, 2006

Forza Italia

Bei schoenstem Sonnenschein haben wir uns mit noch weiteren tausenden Fans am Sonntag in den Dolores Park begeben, um das Endspiel zu sehen. Auf einer Grossleinwand gesponsort vom Deutschen Konsulat (so stand es nun heute inner Zeitung). Da das Spiel nicht wie alle anderen um 12, also bei Euch um 21 Uhr anfing, kamen wir genau 18 Minuten und 40 Sekunden zu spaet. Wir haben den Jubel zum 1:1 noch von der Rueckseite der Leinwand gesehen. Von den Massen ueberrascht haben wir aber doch noch einen Platz auf dem Rasen gefunden und das Spiel verfolgt, so gut es ging (wir mussten ja erst mal rausfinden, dass die Blauen, "bleu, blanc, rouge" und "allez les bleues", und auch den rot und gruenen Streifen auf den Weissen Trikots zum Trotz die Italiener waren). Wer Aufstand um am Handy zu sprechend und mit den Armen Freunden winkend auf sich aufmerksam machen wollte, wurde nach kuerzester Zeit mittels diverser Wurfgeschosse vom hinsetzen ueberzeugt. Wie es sich fuer San Francisco mit Little Italy gehoert, waren die italienischen Fans zahlreicher vertreten, aber auch Franzosen gabs. Und einige hatten wohl nicht so ganz verstanden, wer heutespielte ;-)

Der Wald und die Wilden Tiere

Wie es sich fuer richtige Nationalparks gehoert, gibt es auch in Sequoia und Kings Canyon jede Menge Wilde Tiere. Und da gehoeren nicht nur die schon erwaehnten Muecken und die Bremsen zu. Einige Exemlare schwirrten auch beim Lagerfeuer mit lautem Brummen, fast wie ein kleiner Hubschrauber, um uns herum, ohne sich erkennen zu geben. Das Essen muss Baerensicher verstaut sein, was manchmal bedeutet eben nicht im Auto, sondern in der Baerenkiste. Wenn es die nicht gibt im Auto, aber so dass die Baeren es nicht sehen, die koennten ja auf dumme Gedanken kommen. Bei er Klapperschlange tu ich jetzt einfach mal so, als ob Ihr die noch nicht gesehen haettet, aber am meisten ueberrascht haben uns dann doch die Kolibris. Allerdings war der Wald, ob des spaeten Schneefalls, auch Anfang Juli noch mit jeder Menge Blumen fuer die kleinen, hecktischen Voegel gespickt. Um sie vor die Linse zu kriegen, muss man aber wieder mal einen Trick anwenden. Man steigt auf einen besonders hohen Fels, haengt eine komische Plastikflasche mit aufgeklebten Blumen auf, und schon kommen sie vorbei. Und trotz der duennen Luft koennen die kleinen Fluegel sie tragen. Bei uns im Garten bevorzugen sie die Blumen.