Sunday, September 30, 2007

Nikos Mission

Diesmal haben wir's umgekehrt gemacht. Niko hat mich mit auf seine Mission genommen, und die führte uns nach Guerro Negro auf der Halbinsel Baja California in Mexiko. Die Proben werden auf dem Gelände eine Salzgewinnungsanlage, der größten der Welt mit einer Produktion von 7 Millionen Tonnen Salz im Jahr, genommen. Und so sind wir zunächst durch eine öde Wüste von riesigen Salzflächen gefahren, was ein bisschen aussah wie Schlittschuhbahnen.








Das sind die Kristallisierungsflächen, wo das Salz, wenn alles Wasser verdunstet ist, mit riesigen Maschinen zusammengeflügt und in große Transporter verladen wird. Die kippen das Salz auf einen großen Berg, und von da aus wird es dann auf eine ganze Insel nur aus Salz gebracht, bis das nächste Schiff kommt und es nach Japan, Korea, USA, Kanada und Neuseeland bringt.










Wir sind aber weiter gefahren zu den Konzentrierungsteichen. Das Wasser wird nur an einer Stelle in den ersten Teich gepumpt und nimmt dann seinen Weg über viele weitere riesige Flächen bis zu den Kristallisierungsflächen allein über Zuflüsse von einem in den nächsten. Und auf einmal befindet man sich in einem Naturreservat mit tausenden von Seevögeln (darunter auch weiße Pelikane)



und Abermilliarden von Bakterien und Archaeen. Sie wachsen hier in mikrobiellen Matten manchmal auf dem Trockenen und die für Niko in ca. 1 m tiefen Wasser in richtig fetten Matten.









Die kann man dann einfach ausstechen (über oder unter Wasser).










Und landen tun sie hier: bei NASA im Gewächshaus.

Saturday, September 29, 2007

¡Feliz cumpleaños!

...nachtraeglich.

Hier das Geburtstagskind in der Wueste von Baja California, Mexiko.

Friday, September 28, 2007

Nordkueste

Auf dem Weg zurueck von den Redwoods sind Christoph und ich (Birte, das war nicht Verona vor dem Redwood) die Route 1 entlang der Steilkueste gefahren. Ja, ja der Ozean. Er nagt staendig an den von den Plattenverschiebung eh schon geschundenen Steinen, und so entsteht eine Steilkueste mit vielen vorgelagerten kleinen Inselchen, die bei Pelikanen und Co sehr beliebt sind.
































Um die Strasse etwas spannender zu machen, haben sie hier nicht Fahrradfahrer, sondern Kuehe angestellt, die meist aber auf dem Seitenstreifen sitzen.






In Mendocino, dem Kuenstlerstaedtchen auf einer kleinen Halbinsel im Pazific, lieben sie hoelzerne Wassertuerme und haben ganz offensichtlich zu viele Kirchen. In der einen war mittlerweile eine Bank, in der anderen ein Oekosupermarkt. So aendern sich die Religionen.












Bodega Bay ist in Deutschland bekannter, als die meisten wohl meinen. Alfred Hitchcocks die Voegel spielt hier. Da es aber schon lange her ist, dass ich den Film gesehen habe, habe ich am Hafen nichts so wirklich wiedererkennen koennen. Das Hauptgebaeude da ist auch neu, und vielleicht steht da nix mehr. Auf der Touristenkarte ist in jedem Fall nix vermerkt. Die Kirche und das Schulhaus stehen aber noch, und auch da gibt es keinerlei Hinweise, nur ein paar „Betreten Verboten“-Schilder und einen vorlauten Hund. Nichtsdestotrotz waren aber noch drei andere Autos da.

Allerdings kann man von dort weder das Meer sehen, noch mal kurz zum Hafen runtergehen lieber Herr Hitchcock, die stehen naemlich 6 km von Bodega Bay entfernt in Bodega.

Friday, September 21, 2007

Rotholz

Die Kueste Nordcaliforniens ist nicht so dicht besiedelt wie der suedliche Teil des Golden States. Anscheinend sparen die da so sehr an Strassen, dass man mit dem Fahrrad auf dem Highway fahren darf (oder wenn es zu steil wird, darf man auch schieben). Kurz vor Eureka mit seinen „alten” Holzhaeusern und mehr Polizisten als wohl sonst irgendwo in Californien liegt der Humbolt Redwood State Park.








































Die Kueste entlang der „World Famos“ Avenue of the Giants kann man bewundern, was die Holzfaeller von den roten Riesen stehen gelassen haben. Die sind schon beeindruckend, noch Groessere stehen aber wohl im Redwood Nationalpark kurz vor Oregon. Aus den grossen Staemmen (praktischerweise haben die auch fast keine Aeste) kann man nicht nur Terassen und Gartenmoebel, sondern auch die groesste Holzstatue der Welt (und wenn auch nur der kleinen Welt hier) mit wunderschoenen Teddybaeren machen. Obwohl es hier im Spaetsommer recht trocken war, ist der Boden in den Redwoods dicht mit Farn und Sauerklee (daraus kann man Salat machen) bedeckt. Dafuer dass die eigentlich aussehen wie Nadelbaeume, ist der Waldboden trotz der Hoehe der Baeume erstaunlich hell (wenn auch meine Kamera anderer Meinung war). Und die einzige Muecke Nordcaliforniens, die die Trockenheit ueberlebt hat, hat meinen Arm auch gefunden.

Der Immortel Tree hat erstaunliches geleistet. Er hat Erdbeben, Feuer und Ueberschwemmung und selbst denn Holzfaeller ueberlebt. Was die Baeume daneben waehrend dieser gefaehrlichen Ereignisse gemacht haben, ist aber nicht ueberliefert.

Mehr zu unserer Rueckreise entlang der Steilkueste und wie Hitchcock gefuscht hat spaeter. Stay tuned!

Saturday, September 08, 2007

Vamos Gigantes

"Beat L.A."

haben die 40.000 Fans (minus ein paar Gegenfans) gerufen als im 9. (und letzten) Inning die Dodgers den Ausgleich zum 4:4 geschafft haben. Also musste das Spiel zu Ende gespielt werden, und sie haben's geschafft. Gewonnen 5:4, unsere Giants.









Wir haben es also endlich geschafft zum Baseball Spiel ins AT&T Stadion. Und es hat uns prima gefallen. Wir haben 4 Homeruns gesehen, und dank Nikos neuem Softballwissen und einiger Nachhilfestunden von Stefan haben wir diesmal auch mitgekriegt, wenn mal wieder eine Base gestohlen wurde, und auch 1/4 der Statistik verstanden.

Knoblauch Fritten mit einer ganzen Knolle Knoblauch (nicht Zehe) haben wir mit Blick auf die Bay gefuttert. Unten im Wasser warten dann auch immer einige Kanufahrer auf einen Homerunball, gestern allerdings vergeblich.









Falk und Christoph hatten wir dabei, die nicht immer so begeistert waren, aber doch ihr bestes gegeben haben.

Thursday, September 06, 2007

Wasser-spar-Held VI

Wir haben einen neuen Helden gefunden:
Hana Newman, in ihrer Toilette laeuft das Wasser nicht mehr.

Tuesday, September 04, 2007

STOP

Jeder der in USA schon Auto gefahren ist kennt und hasst wohl dieses Schild. Es ist sicherlich auch fuer den Durchbruch des Automatikgetriebes in den USA mitverantwortliche.

Es kommt in fuenf Ausfuehrungen vor, ohne das kleine Zusatzschild, mit "4-way", "all-way", "2-way" Zusatzschild oder als rotes Blinklicht. Die "4-way" und "all-way" –Ausfuehrung ist fuer Europaer die unbekannteste und wie ich finde die nervigste. Da es hier kein Rechtsvorlinks gibt und das Vorfahrtgewaehrenschild erst vor nicht allzulanger Zeit eingefuehrt wurde, gibt es in Wohngegenden und auch an vielen anderen Stellen einfach in jeder Richtung einer Kreuzung ein Stopschild. Da darf dann der als erster fahren, der auch als erster angekommen ist. (Manchmal aber auch der, der nun keine Lust mehr hat, noch weiter auf die anderen zu warten. Nicht von ungefaehr kommt der Komik, wo vier Autos an einer solchen Kreuzung stehen und der eine Fahrere sagt: „Und ich will verdammt sein, wenn ich als erster fahre!“). Wenn man also durch eine amerikanische Wohngegend faehrt muss man staendig anhalten und wieder losfahren, anhalten und wieder losfahren. So wie im Stop and Go, das ist quasi der "4-way stop", konsequent auf dem Highway weitergefuehrt. Da die Californier doch ein wenig ungeduldiger sind, haben sie den California Stop oder auch California Roll erfunden. Man wird einfach nur ein wenig langsamer, und wenn keiner kommt faehrt man weiter. In der vollendeten Ausfuehrung bewegen Fahrer und Beifahrer sich wie von der Traegheit gezogen nach vorne, obwohl der Wagen nicht langsamer wird.

In grossen und ganzen kommt diese Art der Kreuzung aber der amerikansichen Fahrweise doch sehr entgegen. Man braucht nicht auf den Verkehr oder sonst was zu achten, sondern kann sich in Ruhe umsehen, wenn man dann mal steht. Leider fehlt das kleine Zusatzschild aber auch des oefteren, so dass man nicht weiss, ob man nun gucken muss (weil die andere Strasse eine Vorfahrtsstrasse ist) oder einfach fahren kann. Und wenn man schon ueber siebenundzwanizig "4-way stops" gefahren ist, bleibt man durchaus auch mal an einer Kreuzung ohne so ein Schild stehen, wenn sie denn unerwartet auftaucht. Mit dem Fahrrad faehrt man am besten einfach etwas aufmerksam drueber ohne anzuhalten, da eh jeder wartet, bis man verschwunden ist.

Unser NASA-Gelaende hat natuerlich auch solche Kreuzungen und die Einhaltung der Verkehrsregeln ist sicherlich die Wichtigste der wenigen Aufgaben der drei Polizeipatrouillien. Von meinem Buerofenster kann ich eine solche Kreuzung gut einsehen und hoeren.... Die eine Polizistin hat uns auch schon mal angemahnt, mit den Fahrraedern dort bitte auch anzuhalten.

Saveway


Endlich haben wir es geschafft!!

Beim Einkaufen in Amerika geht es vornehmlich um's Sparen. Darum haben auch diverse Supermaerkte Kundenkarten, mit denen man sparen kann. Wir haben eine von Safeway. Die Karte haben wir zwar nicht mehr, aber dafuer wissen wir noch unsere Telephonnummer, und die kann man auch einfach am EC-Kartenterminal eingeben. Eigentlich muss man also nur die Telephonnummer von einem Besitzer einer solchen Karte kennen....

Die Angebote bei Safeway gelten nur fuer Kartenkunden. Da gibt es entweder 10 Maiskolben fuer einen Dollar, oder auch den Orangensaft „Buy one get one free!“.

Auf der Quittung wird dann auch immer nett vermerkt, wieviel man gespart hat. Bisher hatten wir es aber noch nie auf die magischen 50% geschafft.

Sunday, September 02, 2007

Die Strassen von San Francisco

Lt Mike Stone (alias Karl Malden, oder auch Knollennase) und der suesse Inspector Steve Keller (alias Michael Douglas) ermitteln wieder. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber nun gibt es die Serie bei Netflix auf DVD.


Natuerlich erkennt man immer wieder Orte wieder (wie hier den Union Square im Herzen von Down Town) und nicht nur einmal sind zwei in die eine Richtung losgefahren, um dann aber ganz woanders anzukommen. Aber vielleicht war das damals, vor dem letzten grossen Erdbeben ja auch noch anders.
BART, unsere U-Bahn war damals noch hypermodern, die wurde naemlich noch gebaut, die Hochstrasse entlang des Hafens gab es noch, die ist aber gluecklicherweise beim Erdbeben 1989 eingestuerzt, ohne ist es schoener. Die Tansamerika Pyramide gab es noch nicht, als sie den Vorspann gedreht haben, kommt aber in mehreren Folgen dann vor.
Die Faelle sind immer sehr knifflig, und gehen meist nicht so aus, wie man zuerst meinen sollte. Manchmal weiss man aber auch schon, dass die zwei auf der falschen Faehrte sind. Aber ein Happy End hats bisher noch immer gegeben.
In der letzten Folge hat der Boesewicht bei uns die Strasse runter gewohnt, gegenueber von wo es die guten Bagels und Scones gibt (roter Pfeil). Wir wohnen gleich bei dem Baum die Strasse rein (schwarzer Pfeil). Da wird einem dann schon ein wenig flau im Magen.

Die halsbrecherischen Verfolgungsjagden, die Strassen von San Francisco rauf und runter, an die ich mich von frueher noch erinnere, haben wir aber bisher noch nicht gesehen. Meistens rennen die zwei den Boesewichten hinter her.

Jetzt muss ich (Verona) aber auch noch schnell ein paar Kommentare loswerden. Die Serie stammt ueberigens von 1972. Aber auch in Deutschland wurde sie wohl gezeigt, als ich noch zu klein war, um spannende Krimiserien zu gucken. Die Titelmelodie ist so richtig 70er maessig, und auch die Stories sind wohl nicht mit den heutigen Detektivgeschichten wie CSI und so zu vergleichen. So kann der Taeter nie durch DNA Analysen oder sonstige chemische Analysen ueberfuehrt werden. So werden die Faelle meist durch das super Kombinationsvermoegen der beiden Detektive geloest und natuerlich spielt der Zufall ihnen auch oft zu. Auch sehr lustig zu Zeiten, wo es noch kein Handy gab, muss der Inspektor ganz oft bei den Leuten fragen, ob er mal das Telefon benutzen muss, und wenn der eine den Verdaechtigen gefunden hat, kann er den anderen ja auch nicht mal einfach anrufen und sich austauschen.

Copyright Pictures CBS Video