Wednesday, October 29, 2008

Wohnung gefunden

Da einige Leute nach unseren Rundmails jetzt ganz besorgt sind, dass wir keine Wohnung finden, hier ein kleines Update. Wir haben inzwischen eine sehr schöne Wohnung gefunden und befinden uns gerade auf Umzugstournee durch Deutschland (Odense-Bremen-Paderborn-Aachen-Köln-Bremen-Odense). Die Wohnung erfüllt auch fast alle Kriterien: ein Besucherschlafsofa passt ins Wohnzimmer (für alle die's versprochen haben ;-)) und der Straßennamen ist aussprechbar. Nicht erfüllt ist der Wunsch von Spülmaschine und Balkon (aber dann bleibt der Besuch vielleicht nicht zu lange). Auch die Kisten aus den USA sind nun irgendwo in Dänemark angekommen (aber scheinbar in Aarhus statt in Kopenhagen wie vereinbart, zum Glück ist Dänemark nicht so groß).
Bald hoffentlich mehr und mit ersten Bildern.

Grüße aus Bremen
Verona & Niko

Saturday, October 25, 2008

Tienen Cambio?

"Haben sie Kleingeld?" war eine haeufige Frage auf den Maerkten in Mexiko. Denn Wechselgeld hat in Mexiko ausser den grossen Laeden fast keiner. So kann man mit den 200 und 500 Pesoscheinen, die man aus dem Geldautomaten kriegt fast nirgendwo bezahlen und auch bei 100 Pesos (~7 €) kann es schon schwierig werden. Wenn man aber drauf besteht damit bezahlen zu wollen, verschwindet der Haendler meist mit dem Schein und versucht, ihn bei jemand anderem zu wechseln. Aber wehe, der Schein hat einen Riss, dann nimmt ihn auf den Maerkten naemlich keiner mehr. Und dass, obwohl die Scheine schon geaendert wurden, weil in die alten keiner vertraute, weil sie nicht faelschungssicher waren. Also, wenn ich Mexikaner waere wuerde ich wohl einen Geldwechselstand auf jedem Markt aufmachen und waere bald wohl noch reicher als der mexikanische Telephonmilliadaer der Bill Gates von der Spitze der Forbes Liste geschubst hat.

Nikos zweiter Geburtstag

Nikos Geburtstag haben wir in Puebla gefeiert, und damit schon zum zweiten Mal in Mexiko. Auf dem Geburtstagsmenue standen Tinga Poblana (Schweinefleich in leckerer Tomatensosse) und Margarita.

Puebla ist vor allem fuer seine Suessigkeiten, Keramik und Kacheln bekannt, die man an jeder Strassenecke kaufen kann. Da wir uns fast am Ende unserer Reise befanden, haben wir uns hier mit jeder Menge Andenken und Geschenken eingedeckt. Auch ein paar Skelettfiguren sind in unser Gepaeck verschwunden.

















In Cholula kam dann noch eine Tischdecke hinzu. Hier steht auch eine organe Kirche auf einem Huegel unter dem sich die riesige Gran Piramide de Tepanapa befindet, welche zum groessten Teil nur durch lange Tunnelsysteme zu besichtigen ist und nur ein kleiner Teil bisher ausgegraben wurde.






In Puebla wurde abends die Kathedrale in welchselnden Mustern und Farben angestrahlt, am liebsten natuerlich in gruen, weiss, rot mit Viva Mexico ueber die ganze Fassade, welches von einem kleinen Maedchen neben uns auch immer freudestrahlend ausgerufen wurde.




Luftballonverkaeufer waren eigentlich in allen Staedten, die wir besucht haben, reichlich vorhanden. Aber nur in Puebla haben wir auf einem kleinen, nicht allzu belebten Platz 13 Stueck gezaehlt.

Friday, October 24, 2008

Besuch bei Simon

Eigentlich waren wir ja nach Mexiko geflogen, um meinen Bruder zu besuchen, der dort fuer ein Jahr seinen Zivildienst macht. Daher haben wir uns auch nach dem Abstecher zum Meer auf den Weg nach Tuxtla Gutierrez gemacht, wo man Simon im Kolpingbuero findet, wo er kleinen Mexikanern deutsch und englisch beibringt und er im Austausch Salsa tanzen lernt (oder so, siehe auch http://simonv.wobistdujetzt.com/).

Aber eigentlich sind wir auch sofort weiter ueber viiiieeele TOPES nach Palenque, einer Mayaausgrabungsstaette. Hier haben mir die Affen im Regenwald am besten gefallen. Es war auch schon wieder total schwuel, so dass wir lieber wieder zurueck in der Berge gefahren zum Wasserfall Misol-Ha gefahren sind. Und weil uns die Zapatisten auf unserer naechtlichen Fahrt am Tag zuvor nicht ueberfallen hatten, haben wir dann auch bereitwillig und unwissend 50 Pesos fuer die Herentes de la otras campana E.Z.L.N gezahlt, was uns erst auffiel als wir ein paar Meter weiter erneut Eintritt fuer die Agua Azul zahlen mussten.




Die Landschaft war sehr schoen in den Bergen mit Kiefernwaeldern, die scheinbar auch ein paar Kokosnuesse abwerfen...





Zuerueck in Tuxtla haben wir ein Wochenende lang die Stadt erkundet, die recht lebhaft ist aber nicht viel fuer Touristen hergibt. Also haben wir den Zoo besucht und die lokalen Spezialitaeten probiert: Pozol, ohne welches Simon nicht mehr kann, und seit wir da waren auch gefrorene Erdbeeren mit Erdbeerjoghurt, bei den Temperaturen in Tuxtla eine gute Abkuehlung. Man faehrt hier die ganze Zeit in recht ungemuetlichen Colectivos rum und abends trifft sich die ganze Stadt zum Salsa tanzen mit Lifeband.



Thursday, October 23, 2008

Puerto Escondido

In Puerto Escondido haben wir ein paar Tage am Meer verbracht. Leider war es dort dann auch heiss und vor allem SCHWUEL. Wir haben also kraeftig geschwitzt und das Meer hat da auch nicht geholfen, da es pisswarm war und durch die kraeftigen Wellen nicht sehr schwimmfreundlich.















Da blieb uns nur noch eins uebrig: Abtauchen.



Oder aber frueh morgens eine Bootsfahrt in der Laguna de Manialtepec machen.




Der Fisch war immer frisch, ob direkt vom Boot gekauft oder aus der Brandung gefangen. Und Abends wurden die Boote an Land gefahren.





Oaxaca und San Cristóbal de las Casas






Wenn man in Oaxaca Chapulines isst, heisst es, kehrt man eines Tages zurueck. Wir waren zwar auf dem Hin- und Rueckweg dort, aber ich hoffe, wir kommen nochmal wieder, denn Oaxaca hat uns als Stadt wohl am besten gefallen. Ein sehr huebsches Staedtchen, dass besonders abends um den Zócalo sehr lebendig ist.



Hier sind die Kuerbisblueten nicht nur huebsch anzuschauen, sondern auch lecker in Empanadas. Und so schoen koennen Plastiktischdecken sein. Was man mit den bunten Kueken macht, weiss ich allerdings nicht.






Viele Haeuser sind bunt angemalt und die Kirchen sind sehr prunkvoll (vor allem von innen, wo es jede Menge Gold gibt). Der Junge liefert wohl die Kohlen fuer die zahlreichen Strassenstaende nach (oder auch nicht?).






Auch San Cristóbal de las Casas im Bundesstaat Chiapas ist ein sehr huebsches Kolonialstaedtchen.




Da beide Staedte in den Bergen liegen (1550 und 2100 m), war das Klima sehr angenehm. Allerdings sollte man auch seinen Regenschirm dabei haben (oder einen kaufen wie wir).