Sunday, April 22, 2007

Ladybugs


Wie Ihr ja wahrscheinlich wisst, haben wir einen kleinen Garten, in dem drei Rosenbuesche stehen. Die Blattlaeuse wissen das in jedem Fall nur zu gut. Darum sind wir heute los und haben ein paar (1500) Ladybugs = Marienkaefer gekauft und sie ausgesetzt. Und da wir hier weit im Sueden sind, gab es auch noch zwei Gottesanbeterinneneinester dazu.
Die Marienkaefer, im Laden noch im Kuehlschrank, konnten es aber garnicht abwarten endlich aus der Dose rauszukommen und sind schon in Veronas Fahrradkorb ausgebuechst. Die meisten, im Kuehlschrank wieder etwas beruhigt, haben es aber bis zum Rosenbusch geschafft, um sich dann aber besonders gerne einfach auf den Boden fallen zu lassen oder einfach ueber die Blattlaeuse hinueber zu krakseln um dann in die Stengel zu beissen. Mal sehen, ob morgen noch welche uebrig sind und sie Geschmack an den Blattlaeusen gefunden haben.
Wir haben nur noch nicht rausgefunden, wo wir dann demnaechst Blattlaeuse herkriegen, denn fuer 1500 hungrige Ladybugs reichen die, die wir haben nicht so lange. Und wir kriegen ja auch noch bis zu 400 Gottesanbeterinnen.
Jetzt kribbelt es ueberall, hoffentlich sind keine im Bett....

NASA und der Wind

Um NASA Ames Research Center, wo wir arbeiten, steht es nicht ganz so gut. Dass kann man nicht nur bei den allmonatlichen Gruppentreffen sehen, bei denen immer wieder Hiobsbotschaften aus Washington, aber auch dem Center selbst verkuendet werden. In der Forschung gross geworden ist Ames mit Forschung an Windkanaelen, von denen sie die grossten der Welt haben. Mittlerweile haben sie aber auch einen grossen Computer und nicht mehr so viel Geld, die Windkanaele werden nicht mehr angestellt, sondern das meisste am Computer modelliert. Darum wird wiedermal ein Windkanal abgerissen.
Und wie der Name schon sagt, ist in einem solchen Kanal Wind drin. Anscheinend haben sie Anfang letzter Woche die Windkammer aufgemacht, denn es war die ganze Woche recht stuermig und der Weg uebers Gelaende muehselig. Sogar hier in San Francisco konnte man heute noch eine Brise verspueren.

Saturday, April 21, 2007

Paper or plastic?

„Paper or plastic?“ – Diese Frage wird in San Francisco wohl bald der Vergangenheit angehören. Es gibt ein neues Gesetz, das nach einer gewissen Übergangsfrist schon bald Tüten (die auf Petroleum basieren) aus in Supermärkten und Drogerien verbannt. Und damit wird die Plastiktüte wahrscheinlich abgeschafft.

Deutsche (die noch nicht in USA waren) denken sich jetzt wahrscheinlich :“Kein Problem, bei uns wurde die Einkaufstüte mit der Einführung einer Gebühr schließlich auch weitgehend aus den deutschen Supermärkten verbannt.“


Aber in den USA ist das mit den Tüte doch etwas anderes. Erstmal gibt es so gut wie keine Amerikaner, die sich zum Einkaufen Körbe, Taschen oder Tüten selber mitbringen. Man läßt einpacken (vom Kassierer oder dem In-Tüten-Verpackungspersonal) und das in zahllose Tüten. So würden wir für unseren normalen Samstagseinkauf jedes Mal schätzungsweise 6-8 Tüten bekommen. Denn zur Sicherheit wird ja auch alles in eine Doppeltüte eingepackt, damit sie bloß nicht reißen können.


Da ich aber für all dieses viel zu ungeduldig bin – erst wird alles eingescannt und dann packt der Kassierer normalerweise den ganzen Kram in aller Seelenruhe in die Tüten – bringen wir uns immer Rucksäcke mit und packen selbst. Bei Safeway bekommt man dann manchmal einen Nachlaß von 3 Cents und bei Trader Joe’s gibt es den „Bag Raffle“, einem Gewinnspiel für alle, die sich ihre Tüten selber mitbringen (ob die das allerdings wirklich jede Woche verlosen, wissen wir nicht, denn wir haben noch nichts gewonnen, und so viele Leute bringen sich ihre Tüten auch nicht mit).

Tüten gehören für die Amerikaner also untrennbar zum Einkaufen, und daher ist auch keine Rede davon diese ganz abzuschaffen. Recyclebar müssen sie bald nur sein, und daher wird vermutet, dass die meisten Supermärkte auf Papiertüten umsteigen werden. Bei Trader Joe’s gibt es im Moment sowohl Papier- und auch Plastiktüten und daher auch jedesmal die Frage an der Kasse „Paper or plastic?“. Ob der Wechsel von Plastik- auf Papiertüten aber nun wirklich auch helfen wird weniger Müll zu produzieren, wage ich zu bezweifeln. So sind die Doppel-Papietüten von Trader doch sehr sperrig und lassen sich schlecht als Mülltüten wiederverwenden.

San Francisco jedenfalls ist die erste Stadt in den USA mit diesem Verbot, denn irgend jemand hat sich überlegt, dass San Francisco doch die „grünste Stadt unseres Planeten“ werden soll. Gut dass nicht gesagt wurde, wann dies sein wird, denn bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Tuesday, April 17, 2007

L.A. Downtown

Ein bisschen rumgekurvt sind wir zunaechst in L.A. Downtown. Bevor wir einen relativ guenstigen Parkplatz gefunden hatten Montags Morgens um 10 Uhr. Es war zwar Ostermontag, aber wir sind hier in den USA, da hat man nicht frei. Und so mussten wir den Berg (wieso gibt es in LA eigentlich auch Berge?) wieder hoch zur
Walt Disney Concert Hall.


Erbaut von Herrn Gehry (er hat z.B. auch das Guggenheimmuseum in Bilbao gebaut) zum Andenken an Walt Disney von seiner Frau (mit-)finanziert. Sie ist 2003 mit einer grossen Halle fuer klassische Konzerte eroeffnet worden. Wir haben eine Audiotour gemacht, die auch durch den wunderschoenen Dachgarten gefuehrt hat, wo es so gut nach Waldmeister gerochen hat.











Und dann war es auch schon Zeit fuer's Mittagessen, und so sind wir den Berg wieder runter zum Grand Central Market gegangen. Hier ging es vor allem mexikanisch zu mit ein paar chinesischen Staenden. So konnten wir sehen, dass es wirklich 50 verschiedene Chillisorten gibt. Unser Mittagessen gab es dann auch sehr preiswert und ueberaus schmackhaft dort: unbekannterweise Pupusas bei Sarita's Pupuseria, das Getraenk wurde nur nach dem Aussehen gekauft und natuerlich viel suessen Nachtisch.





















Gleich gegenueber ist das Bradbury Building, von aussen leicht zu uebersehen, aber von innen ziemlich nett.






Und dann sind wir den Berg auch schon wieder rauf, zur Angels Flight Railway, die es aber nicht zu sehen gab, also weiter zur Bibliothek. Und dann nach El Pueblo de Los Angeles, dem aeltesten Stadtteil von LA. Hier geht es heute aber sehr mexikansich touristisch zu, wo man schoene Fotos schiessen oder sich mit mexikansichen Souveniers eindecken kann.




Gleich gegenueber ist die Union Station zu bewundern. Hier fahren auch heute noch Zuege, auch wenn es fuer einen Bahnhof eher ruhig war. Aber uns war vorher schon aufgefallen, dass bedeutend mehr Busse in der Stadt rumfahren als in San Francisco (aber von unterschiedlichen Gesellschaften) und weniger Taxis. (Dabei soll das Bussystem in LA doch so schlecht sein?). Ausserdem sehen sie nicht so aus, als wenn sie alle Nase lang liegenbleiben, wie auf den Strassen von San Francisco.


In die hypermoderne (?) U-Bahn, die Geruechten zu Folge $1.000.000.000 pro Meile gekostet haben soll, haben wir aber nur mal kurz reingelugt.
Zuletzt mussten wir mal wieder die besten Mandelkekse der Stadt in der Phoenixbaeckerei kaufen. Die war in Chinatown. Hier gab es lang nicht so

viele Chinesen wie in San Francisco, was den guten Effekt hatte, das man in Ruhe den Buergersteig entlangschlendern konnte.

Zurueck zum Auto haben wir dann allerdings einen Bus genommen, denn die Fuesse waren platt.

Saturday, April 14, 2007

Die Strassen von Los Angeles

Bei schoenstem LA-Smog haben wir uns aufgemacht, die wichtigsten Strassen von LA zu erkunden. Angefangen haben wir natuerlich mit dem legendaeren Mulholland Drive aus dem gleichnamigen Film. Von dort hatte man einen wunderschoenen Blick ueber Downtown LA und Disneyland.

Auch den Hollywood Schriftzug kann man von hier aus sehen.
Als naechstes ging es an den Hollywood Boulevard zum Kodaktheater zur Treppe, auf der die Stars ins Theater flanieren. Da links draengelt sich auch schon wieder eine blonde Schoenheit vorbei...
Da die Lager der Studios ueberquellen, muessen unzaehlige der Stars auf der Strasse ausharren, bis wieder Rollen fuer sie da sind. Nicht bei allen war ich mir ganz sicher, in welchem Film sie mitgespielt hatten.


Superman hat aber wohl seine Muskeln im Lager gelassen und Gott war auch etwas muede, zum Glueck hatte er den Stock.












Selbst Tiger duerfen hier frei rumlaufen. Einige Stars sind hier auch schon vom Himmel gefallen und haben sich auf dem Fussweg festgetreten.

Und da hier eigentlich immer viel Betrieb ist, wird der Beton auch nicht trocken, bevor schon wieder jemand drauf rumgelaufen ist.
Fuer alle, die die Kinos schon ueber hatten, gab es herzallerliebste Ornamente aus Palmwedeln geflochten zu kaufen und natuerlich das Belive it or not Museum, in dass ich mich immernoch nicht reingetraut habe, um nicht in meinen naturwissenschaftlichen Grundfesten erschuettert zu werden.


Weiter ging es dann den Sunset Boulevard entlang von hohen Palmen gesaeumt in Richtung Rodeo Drive, wo die Schoenen und Reichen einkaufen.











Friday, April 13, 2007

Sumosquirrel

Ich weiss nicht, ob wir es schon erwaehnt hatten, aber Tina und Steffen haben Haus... aeh Terrassentiere. Die werden immer fleissig gefuettert und sind auch schon kurz davor, bei den Sumomeisterschaften teilzunehmen.

Thursday, April 12, 2007

Hier scheint immer die Sonne!

Wir waren wieder mal in LA Tina und Steffen besuchen.
Bei wunderschoenstem Wetter sind wir die Route 1 die Kueste entlang Richtung Sueden gefahren. Dauert zwar laenger, ist aber in jedem Fall abwechslungsreicher als der Golden State Freeway.









Wir haben noch in Pismo Beach halt gemacht, die Pelikane waren aber leider ausgeflogen.
Ostereier gab es aber in Santa Monica, das liegt da hinten unter der dicken Wolke.
Wieder in San Francisco hat uns der Regen netterweise den LA-Smog-Staub vom Auto gewaschen, und wieder weniger zu tun fuer die fleissigen Mexikaner in der Waschstrasse.