Monday, August 14, 2006

Der Club



Hier in der Bayarea sind die meisten Leute Singles und arbeiten auch zu viel. Deshalb koennen sie sich um die Organisation ihrer Freizeit nicht kuemmern. So aehnlich ist die Begruendung auf der Homepage von Urban Diversion, dem Aktivitaetsclub, dem wir im Juli beigetreten sind, um neue Leute kennen zu lernen. Unser erstes Event, Bowlen im Dunkeln, haben wir abgesagt, weil wir am naechsten Morgen frueh zu Veronas Mission in den Yosemite aufbrechen mussten. Als naechstes haben wir die Seelephanten an der Kueste besucht und nun waren wir auf der Weinprobe. UD, wie Urban Diversion im Land der Abkuerzungen heisst, organisiert dann alles, ausser vielleicht, wie man da hinkommt.

Wenn man die Barszene leid ist, dann ist man bei ihnen genau richtig, um high quality people zu treffen. Die Unternehmungen sind schon recht interessant, das meisste kann man aber auch selber organisieren. In zwei Wochen werden wir die Kneipenszene in unserem Viertel erkunden, das ist sicherlich interessanter mit anderen, als zu zweit. Unserem Hauptziel, Leute kennen zu lernen, werden wir so wohl nicht naeher kommen. Meist sind wohl immer andere dabei (bei laut Firmenchef 1500 aktiven Mitgliedern kein Wunder) und die scheinen nicht so sehr am kennenlernen, sondern einfach am Event interessiert zu sein und ihn nicht alleine machen und organisieren zu wollen.

So muessen wir uns demnaechst wohl eine neue Strategie ausdenken.


Bild copyright www.urbandiversion.com

4 comments:

Anonymous said...

Ich lese und staune. Habe ich es doch schon bei Michaela rausgehört, dass es wahnsinning schwierig ist in USA Leute kennenzulernen. Ist ja fast wie bei uns Norddeutschen :-) Siedelt nach Canada über. Dort bekommt man relativ schnell Kontakt. Die Leute dort sind herzlich und aufgeschlossen. Gibt allerdings auch Stiesel dort, z.B. die in der Provinz Quebec kann man knicken. Ich schliesse aus den Berichten, daß Verona auch Meeresbiologin ist. Ich glaub in Vancouver ( eine wunderschöne - meist verregnete Stadt ) gibt es auch Institute. Also Koffer packen und ab dafür :-)

Anonymous said...

Auch wenn mir jetzt gerade der Spruch: "Americans are friendly, but they don't have time to be your friend." (oder so ähnlich) einfällt - es müssen ja nicht alle so stieselig sein. Abgesehen davon, die wissen gar nicht was denen durch die Lappen geht. Auch die "kühlen" Norddeutschen sind nette Deutsche, oder? Und wir leben ja schließlich nicht in NY, wo anonym das Schlagwort ist.

Anonymous said...

Na und ob wir Norddeutschen nett und aufgeschlossen sind. Wir werden immer nur verkannt. Aber wenn man uns erst kennt, kennt die Begeisterung keine Grenzen. So, das muss auch mal gesagt werden!

Anonymous said...

Ich habe heute übrigends rein aus Neugier auch mal in Gainesville nach so einem Club gesucht - und bin fündig geworden. Hier nennt es sich Adventure Club. Scheint mir aber ähnlich.
Allerdings habe ich mich auch mit einem meiner "Lehrer" unterhalten, und der meinte, es sei einfacher als Single Kontakte zu schliessen. Hier in FL ist es wohl üblich als Pärchen die Kirche in irgendeiner gemeinnützigen Form als Kontaktadresse zu nutzen. Oder, sich seinem Hobby hinzugeben und einem Kurs beizutreten (z. B.: fitness, tanzen, ...). Volker und ich sind hier mal zum Line Dancing gegangen. Da es aber nur einmal im Monat ist, und kein Kurs, haben wir es danach irgendwie immer vergessen.