Tuesday, October 14, 2008

SF Abschiedsblog

Hier ein paar Highlights. Die Auswahl spiegelt glaube ich auch ganz gut unsere San Francisco Fotos wieder: hin und wieder hat Niko eine Brücke fotografiert.



Vermissen werden wir „the City“. Wer noch nicht da war, hin fahren, unbedingt! Und keine Angst vor den Touristenattraktionen, sie lohnen sich wirklich. Die Golden Gate Bridge steht wohl an 1. Stelle. Gerne auch mal mit dem Fahrrad wird sie überquert, dann kann man nämlich auf dem Rückweg Fähre fahren, und die Stadt vom Wasser aus bewundern. Und dann gleich mal bei den Seelöwen vorbeigehen, die liegen immer am Pier 39 rum. Die anderen tollen San Francisco-Tiere muss man hingegen suchen: die Papageien und die Kolibris.



Im Wasser lockt auch Alcatraz. Klar hier sind dann ausschließlich Touris unterwegs, aber interessant ist es allemal. Den besten Blick auf die Stadt gibt’s von der Bay Bridge, wo leider keine Fußgänger und Fahrräder erlaubt sind. Für den ausgiebigeren Blick sollte man dann eher auf Twin Peaks oder Treasure Island fahren.






Financial District mit seinen Hochhäusern ist auch zu empfehlen. Es ist einfach sagenhaft durch die Wolkenkratzerschluchten zu laufen und auf dem Fahrrad jeden Morgen auf dem Weg zum Zug durchzuradeln war auch super. Hier kann man dann auch die California Line Cable Car nehmen. Cable Car fahren macht Spaß, aber die San Franciscaner fahren nur mit einem Monatspaß damit, denn sonst ist es zu teuer.







Die Cable Car fährt auch durch North Beach, unserem Lieblingsviertel, denn schließlich haben wir dort gewohnt. Es wimmelt von Touristen zu jeder Jahreszeit, aber auch die Einheimischen machen gerne mal ein Picknick im Washington Square. Und dann auch gleich mal auf den Telegraph Hill klettern, Aussicht genießen und auf der anderen Seite die Filbert- oder Greenwichtreppen durch die Gärten der Anwohner wieder runterlaufen, wenn man Glück hat gleich bei den Papageien vorbei. Oder man geht mal zu unserem italienischen Gemüsemarkt Ecke Union und Mason, dort gibt es super frisches und leckeres Obst und Gemüse.


Gleich nebenan ist Chinatown, dort sollte man auf jeden Fall Dim Sum essen am besten im Restaurant aber „auf die Hand“ ist auch gut. Dort kann man dann auch gut in einen Bus einsteigen, die Chinesen drängeln einen schon rein. Das öffentliche Verkehrsnetz ist in San Francisco hervorragend und sehr einfach zu durchblicken, denn meistens fahren die Busse einfach geradeaus. Bus fahren sollte man allerdings nur, wenn man Zeit hat, denn es ist immer elendig langsam. Am liebsten habe ich mich sowieso treiben lassen, viel laufen und die Stadt und ihre Menschen beobachten und hin und wieder mal mit dem Bus ein Stückchen weiterfahren. Dabei entdeckt man immer wieder neue kleine Lädchen und Galerien zum Stöbern.


















So ein Streifzug sollte einen auch nach Mission bringen. Es ist dort nicht wie in Mexiko, aber nur hier kriegt man verschiedene Sorten von Avocados und Chillis und noch mehr Spanisch um die Ohren. Wer noch laufen kann (eher unwahrscheinlich) kann auch einen Stairwaywalk machen, die brachten uns oft in Stadtviertel, wo wir sonst nicht hingegangen wären, und sehr oft einen neuen tollen Blick über die Stadt. Wer im Sommer in San Francisco ist, sollte sich mal den Nebel anschauen, und zwar von außerhalb. Steckt man drin, ist es nicht so toll, aber von außen sieht der Nebel unglaublich schön aus, wenn er über die Berge fließt und sich wie ein Kissen auf der Hügel legt.











Nicht missen sollte man auch die hervorragende Küche von San Francisco. Mit dem Frühstück kann man sich bei „Mama’s“ den Bauch vollschlagen (nachdem man in der Schlange eine Weile angestanden hat) oder etwas fixer Dim Sum in Chinatown probieren. Als Snack empfiehlt sich „San José Tacos #3“ in der Mason (man muss gar nicht nach Mission fahren), wo die Tacos durchaus mit den Originalen in Mexiko mithalten können, und auch die Smoothies sind super in SF. Na und Abends „The House“ oder „Citizen Cake“, aber bitte die Reservierung nicht vergessen.

Das war meine Liebeserklärung an die schönste Stadt der Welt. Und wem’s so gut wie uns gefällt, muss einfach mal für ein Weilchen da leben.

Der Schwimmer stand übrigens an meinem letzten Tag am Nordstrand rum. In diesem Sinne "Happy Halloween" im Voraus!


Zum Schluss ein Zitat aus Bill Brysons Buch „I am a stranger here myself“, welches ganz gut widerspiegelt, wie es mir die meiste Zeit dadrüben ging: I asked my wife the other day if she would ever be ready to go back to England. ‚Oh yes‘, she said without hesitation. ‚When?‘ ‚One day.‘ I noded and I must say I felt exactly the same. I miss England, I liked it there. There was something about it that just suited me. But if we were to leave America now, I would miss it, too, and a very great deal more than I would have thought possible three years go. It’s a wonderfull country.

1 comment:

Anonymous said...

San Francisco ist ein toller Ort, leider war`n wir nur ne Woche dort.
Und wär der Weg dahin nicht so weit, wir stünden schon zum Abflug bereit. Dank euch haben wir diese Reise unternommen, sonst wär`n wir da nie hingekommen. Ein riesiges "Dankeschön" ist nicht vermessen, wir werden die Eindrücke nie vergessen! :)