Wednesday, June 14, 2006

Brunchen auf amerikanisch und ein Spaziergang

Am Sonntag waren wir mal mit unseren Nachbarn von obendrueber aus. Sie haben vorgeschlagen um 10 Uhr zu brunchen, und da Molly aus San Francisco stammt und auch Charles Amerikaner ist, dachten wir, waere das mal sehr interessant.
Und das war’s auch.
Die erste – und fuer Deutsche wohl am schwierigsten nachzuvollziehende – Ueberraschung war, dass wir vor dem Restaurant anstehen mussten. Und die Schlagen war nun wirklich nicht kurz (siehe Bild).
Ich konnte also noch in aller Ruhe den Fotoapparat von zu Hause holen, Charles konnte noch die Endergebnisse der WM bei Freunden abfragen (ja es gibt wirklich Amerikaner hier, die sich dafuer interessieren, ich weiss nur noch nicht wie viele), und wir konnten uns ueber alles moegliche unterhalten. Zur Tuer hin ging man dann gleich an der Speisekarte vorbei, wo man sich dann schonmal entscheiden konnte. An der Tuer angekommen, wurde man von dem Kellner hineingelassen, nur um wiederum in einer Schlange zu stehen, die Schlagen zur Kasse. Das war diesmal aber interessanter, weil entland des Tresens auch gleich die Essen zubereitet wurden.
Zum eigentlichen Essen kann ich mich dann nur Tina anschliessen, es muss vor allem schnell gehen, denn schliesslich wollten die restlichen 30 Leute in der Schlange ja auch noch in der naechsten Stunde drankommen. So also zahlten wir vor dem Essen. Nachdem die Bestellung ja mit dem Bezahlen aufgegeben ist, warteten wir nochmal (insgesamt dann mehr als eine Stunde, wir waren wirklich hungrig so ohne Fruehstueck). Wir hatten uns gerade an unseren Tisch gesetzt, da kam dann der Kuchen (quasi zur Ueberbrueckung der 5-10 Minuten bevor das Essen kam). Der Kuchen war warm und aeusserst koestlich. Aber auch der Rest des Brunchs war super lecker. Wir hatten einmal Omlett mit Krabbenfleisch, Bratkartoffeln und Brot und dann noch Benedict (was ein englicher Muffin ist auf den ganz viel draufgeschichtet wird), bei uns Krabben, Sosse und Spiegelei. Fuer das Essen hat es sich das lange Warten dann wirklich gelohnt. Aber weil das ja alle in der Schlange fanden, wurde nachdem der letzte fertig war, nur noch kurz Trinkgeld auf den Tisch gelegt und dann sind wir sofort gegangen. Das war dann Brunchen auf amerikanisch

Was wir sonst noch an diesem Tag gemacht haben? Ich wollte eigentlich ganz wie ein Touri ein bisschen in Ashbury Haights rumschlendern. Nachdem wir die Parkplatzsuche nach einer Ewigkeit fast aufgegeben hatten, gab’s dann doch noch einen, und es hat sich auch bald enthuellt, warum keiner zu finden war. Aber da lasse ich mal die Bilder fuer sich sprechen.





Verona

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