
Heute Morgen um sechs Uhr haben unsere Nachbarn sich vor unserem Schlafzimmerfenster (die Terrasse ist einen guten Meter weit weg) schonmal warmgetrunken. Jetzt wussten wir auch, warum die die Garage fuer Ihren Einkaufswagen gebaut haben (Foto links). Wir haben dann leider erst um halbzehn verstanden, dass heute der grosse Tag ist und der schon um 8 angefangen hatte. Es war
Bay to Breakers. Wir haben uns mit dem Fahrrad aufgemacht, aber nicht den Weg um die Berge, weil da ja gerade gelaufen wurde.

Ausserdem sollte Veronas Fahrrad ja nicht gleich am ersten Tag ueberbeansprucht werden, also wer sein Fahrrad liebt....
Im Park haben wir sie dann endlich getroffen, die 60000 und mehr Laeufer des legaendaeren Laufs. Die Laeufer waren aber schon weg, fuer 7 Meilen braucht man keine zweieinhalb Stunden. Dann sind noch die, die eigentlich nur gehen und dann ist es ein bisschen wie Karneval, nur etwas waermer und es wird nix geworfen.

Die Einkaufwagen sind dafuer da, die Bierfaesser zu transportieren, ein wenig spaeter dann auch die, die zuviel von den Faessern genascht hatten.

Manchmal war man auch nicht mehr ganz sicher, ob man ueberhaupt noch im prueden Amerika war, schliesslich steht noch in den Statuten zum Lauf :"For everyone's safety and enjoyment NO ALCOHOL or NUDITY is allowed and there will be ALCOHOL CHECKPOINTS along the course."

Klein, wie die Welt ist, haben wir gleich eine Bremerin getroffen, die hier fuer Kuehne und Nagel arbeitet.

Als wir endlich am Pazific (bei den Breakers) angekommen waren (der Lauf hat aber komischerweise vorher aufgehoert), war es kalt (etwa 5o Grad) und hat angefangen zu regnen, und dabei soll doch mittlerweile Sommer sein hier in California.

Unsere Fahrraeder sind auf dem Rueckweg wunderbarerweise nicht vom Fahrradtraeger des Busses runtergefallen (wenn es auch schwer so aussah) und wir sind ins Museum of Modern Art gefluechtet.
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