Friday, October 26, 2007

Oktober-Besuch

Zurück aus Dänemark und Deutschland (aber dazu später mehr), müssen wir doch zunächst einmal unseren letzten Besuch hier mit einem Blog aufarbeiten.

Nikos Eltern plus Tante und Onkel waren für zwei Wochen bei uns, und es hat viel Spaß gemacht. Und das ganz bestimmt auch daher, dass sie uns durch ihre schiere Begeisterung für San Francisco und Amerika einfach mitgerissen haben.

So haben wir mit ihnen bekannte Touristenpunkte abgelaufen, konnten aber auch für uns noch neue Flecken in San Francisco entdecken. Unser Programm für den Tag mussten wir meist um die Hälfte kürzen, denn wenn nicht Werner und Harald vor einer interessanten technischen oder architektonischen Kleinigkeit eines Gebäudes (fast jeden Gebäudes) stehen geblieben sind, so hatten Hannelore und Elisabeth mal wieder einen interessanten unbekannten Baum entdeckt (und da hilft es auch nicht mit zwei Biologen unterwegs zu sein).



Aber wir haben viel geschafft und gesehen. So haben wir bei strahlendem Sonnenschein die Golden Gate Bridge zu Fuß erlaufen, und hatten danach fast alle Sonnenbrand, um am nächsten Tag eingeschmiert mit viel Sonnencreme zitternd durch den Golden Gate Park zum wolkenverhangenen Pazifikstrand zu laufen.



Wir hatten meist das Gefühl, dass sie nicht tot zu kriegen waren (Jetlag was heißt das?). So saßen Nikos Eltern am ersten Abend nach 2-stündiger Verspätung um kurz vor Mitternacht noch putzmunter am Küchentisch, als mir schon die Augen zufielen. Und auch am nächsten Tag konnte man das bisschen Müdigkeit locker auf die vielen Stunden frische Meerluft schieben.



Aber auch Bus und Bahn haben wir viel benutzt, da wir ja nunmal zu sechst waren, was auch in unserem Kombi etwas eng wäre. So sind wir nach über einer Stunde mit Bus und Straßenbahn und dreimaligem Umsteigen (normlerweise wären Niko und ich in 20 Minuten mit dem Rad da gewesen) auch endlich im Mission-Viertel angekommen. Hier gab es viele Häusermalerein, ein Picknick im Dolores Park, eine Mission und nach einer kurzen Busfahrt viktorianische Häuser vor der Skyline. Am meisten wurde jedoch von unserem Besuch das Cable Car Fahren ausgenutzt. Und so mussten wir uns am Sonntag mit den Besuchern in der Stadt treffen, wo sie mit der Cable Car hinfahren konnten (um ihr Wochenticket auszunutzen), während die "Einheimischen" mit dem Bus gefahren sind (weil sie es sich die Cable Car nicht leisten konnten), und auf dem Rückweg das gleiche Spiel. Mit unserem Auto haben sich die vier alleine in den Yosemite Nationalpark gewagt, wo sie dann doch von den 3 Tagen einen mit echtem Parkerlebnis verbringen konnten (auch wenn uns nicht ganz klar ist, wie man sich sooo oft verfahren kann).


Auch die Unterkünfte hatten wir ungesehen gut getroffen. So waren sie zunächst am Washington Square in North Beach mitten im Geschehen untergebracht, denn schließlich war Kolumbus Tag, und es gab Paraden und Flugshow. Im Park das Hotel war wohl im alten amerikanischen Stil mit großen Veranden ausgestattet. Und später hatten wir alle vier in einem sehr liebevoll eingerichteten Appartment ganz San Francisco-authentisch an einer der steilsten Straßen eingemietet.

Gegessen haben wir mit Blick auf Pazifik, Pelikane und Delphine (nur mit dem Sonnenuntergang hat es nicht ganz geklappt) oder in unseren Lieblingsrestaurants. Aber wir haben uns auch gegenseitig bekocht. Der Alkohlkonsum in diesen 2 Wochen kam allerdings fast an unseren Jahreskonsum ran.
Schön war`s. Bis in Dänemark 2009!

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